Samstag, 15. Juni 2024
Tag 1 und 2
Glücklich gelandet (Icelandair) - Mietauto (Ford Escape) und ab in Richtung Hotel Westin Nova Scotian in Halifax.
Das Bett sog uns förmlich in den Schlaf - die Betten ein Traum.
Am nächste Morgen um 6.00 in der Früh schon mal mit Kaffee (und Zig) draussen - sofort für kurze Hose entschieden.
Gegenüber ein Supermarkt - ideal für die erste Reisesausstattung (Wasser, Snacks, Coolbox etc.)
Dann auf zu einem der Postkartenmotive schlecht hin - Peggys Cove Lighthouse -Foto-.
Kaum ein Parkplatz zu finden, klar der Touristenmagnet pur. Etwas ausserhalb haben wir gleich den ersten Lobster verkostet.
Klar das die es auch schaffen ihn in ein Brötchen zu packen :) Aber einfach lecker!
Danach nach Lunenburg, ein buntes Städtchen am Atlantik, recht farbenfroh. Die Unterkunft ist einfach grandios!
Benjamin von der Rezeption hält einen Vortrag über die Stadt, Details vom Haus, Zimmer - einfach zuvorkommend.
Mal sehen was es heute zum Essen gibt...und es gab steamed Lobster mit Kartoffelsalat und Maiskolben und dazu
ein "Propeller Bitter" vom Fass. So kann es weitergehen.
Das Wetter...es sollen 30 Grad werden...
3. Tag
Haben wir schon den Lobster erwähnt?
Nach einem guten Frühstück im Mariner King noch ein paar Schnappschüsse von
Lunenburg. Danach ging es in Richtung Kejimkujik National Park. Die Strecke war
wirklich schön, viele kleine Seen, schöne Häuser (die Preise dafür naja kein Schnäppchen zu machen)
Der Nationalpark bietet viele Wander- und Kanutouren an. Es ist jetzt nicht so besonders
aber schön. Man ist halt schon verwöhnt von den Parks an der Westcoast.
Unsere Unterkunft „The Whiteman Inn“ ist ganz schnuckelig. Man spricht
deutsch (sind auch Deutsche) und es gibt – na Schnitzel und Bratwurst – wir haben uns
für ein Steak vom Grill entschieden. Morgen geht’s in den Park wieder zurück mal sehen
ob wir tatsächlich Sumpfschildkröten sehen.
Wetter: 27 Grad, Sonnig, mir ist es a bisserl zu heiß hier…
4. Tag
Gestärkt nach dem Frühstück eine Wanderung im Park zu „Peters Point“.
Am Ende der kleinen Wanderung erwartet einen ein roter Double Chair.
Tja man erlebt Überraschungen wen sonst schon keine Schlangen und Bären den
Weg belagern…
Den Rest des Tages im Inn bei Kaffee und Süsskram gemütlich ausklingen lassen
und warten auf den gegrillten Lachs am Abend.
5. Tag
Wir verabschieden uns von Monika (Trekkie!) und Herbert und fahren in Richtung Wolfville.
Die Attraktion dort ist der Tide Hub bzw. wir befinden uns jetzt im Gebiet der „Bay of Fundy“.
Das „Old Orchad Inn“ ist der Übernachtungsort für heute (mal ein Lob an CANUSA für die Auwahl
der Übernachtungsstätten). Der heutige Höhepunkt war heute das kleine Örtchen Halls Harbour
da wo man gut erkennen kann wie die Schiffe wieder Wasser unter dem Kiel bekommen.
Das Ganze bei einem Lobster genießen bevor es im Sonnenuntergang wieder zurück geht und wir
bei einem Kaffee in der netten Mainstreet von Wolfville den Tag ausklingen lassen.
6. Tag
Kilometer fressen ist heute angesagt. Allerdings ist 300km Strecke nach Parrsboro durchaus
sehenswert wenn man die Küstenroute nimmt. Leuchttürme und Küstenabschnitte säumen die
Strecke – Nordamerika der Weg ist das Ziel.
Am Abend erreichen wir Parssboro und das Gillespie House Inn. Schwere Möbel irgendwie
Kolonialstil, elitär? Bieder? Wir werden sehen was der neue Tag bringt.
7. Tag
Der neue Tag bringt schon mal sehr gutes Wetter (was am Abend dann in einen Sonnenbrand endet).
Das Frühstück wurde gemeinsam mit den Gästen an einem Tisch eingenommen. Ist doch irgendwie
gemütlich. Ein Brite am Tisch, der Rest ups...Deutsche. Man tauscht sich aus wo man war und wo es
hingeht. Dann ging es auch schon los. Ein zweites Frühstück (Brotzeit) machten wir bei Spencers
Island, natürlich bei einem Leuchtturm :)
Cape d‘ Or auch ein hübscher Blick auf die Bay of Fundy. Hier gibt es drei unterschiedliche
Strömungen die auch gefährliche Strudel haben sollen. Wir haben es nicht getestet.
Ein Besuch in einem Fossil-Area bei einem Fossil Museum erwies sich nicht als sehr ergiebig. Die dort
gefundenen Objekte lassen doch viel Spielraum für Interpretationen zu. Nach einem Spätnachmittags
Kaffee + Donut und etwas Entspannung im Garten beim Gästehaus gings am Abend in das
Harbour-View Restaurant mit einem traumhaften Sonnenuntergang.
8. Tag - Halbzeit
Heute heißt es nicht nur von Lorie, der Guesthouse Inhaberin, Abschied zu nehmen sondern auch erstmal von Nova Scotia.
Es geht über die Grenze nach New Brunswick. Am „Grenzübergang“ ins Visitor-Center rein und drei
Damen stürzen sich auf uns und decken uns mit Infos und Tips ein. Ich hab sowas bei uns auch noch
nie erlebt. Aber das konnten die Kanadier und US-Amerikaner wirklich gut.
Das heutige Ziel ist der Hopewell-Rock und der Fundy Nationalpark. Für die Brotzeit unterwegs
deckten wir uns bei einem Farmer Market und bei einer (deutschen) Bäckerei ein…und es hätte auch
Leberkäs-Brät gegeben, nachdem es aber nicht Mittwoch ist verzichteten wir (EF’ler wissen warum).
Die Fahrt endete dann in Shediac in einem Super Hotel und einem „kleinen Imbiss“ bei einem
Chinesen (…das ewige Steak and Lobster geht ja gar nicht…).
9. Tag
Den Vormittag in Shediac natürlich den grössten Lobster der Welt besucht, mit obligatorischen
Shopping im Giftshop. Inzwischen mache ich mir mal Gedanken wie das bei dem Rückflug mit 23 kg
funktioniert. Danach noch was für die Brotzeit unterwegs einkaufen und dann Richtung
„Confederation Bridge“ (13km lang, angeblich 47$ Maut – bisher nichts gezahlt…) mit der wir
New Brunswick verlassen und uns das neue kanadische Territorium Prince Edward Island uns
erwartet. Durch beschauliche Landstraßen ging es nach Westpoint. Als wir in unserer heutigen
Unterkunft, dem Westpoint Lighthouse ankamen und das Zimmer sahen….WOW… direkter Blick auf
die Bay. Das verspricht einen tollen Sonnenuntergang. Das Wetter ist immer noch schön, die
Temperaturen aber inzwischen herbstlich bei 19 Grad aber sonnig.
Schnell noch zum Essen (Shrimps…Lobster war alle :)
Dann zurück zum Zimmer, Stativ raus…Weinflasche auf (Malbec-Mendoza) und den
Sonnenuntergang genießen. Ich hatte keinen Bock mehr auf Internet-Tagebuch…einfach
traumhaft hier. Zwei Füchse besuchten uns auch noch vor dem Zimmer, der Sternenhimmel
auch noch schön….schade hier nur einen Tag/Nacht zu verbringen.
10. Tag
...Geduld...auf jeden Fall gabs am Abend Surf&Turf - Steak und ...richtig Lobster...
...weiter gehts 10. Tag
Abschied vom West Point Lighthouse. Noch ein Besuch im Leuchtturm selbst. Es gab auch zwei
Zimmer im Turm. Jetzt waren wir doch froh daß wir im Anbau untergebracht waren. Der Turm,
enge Treppen und die Aussicht aus den Fenstern nicht so gut wie von unseren. Die Fahrt heute
führt uns zum P.E.I. Nationalpark. Ein Park der zum Strandspaziergang einlädt, zum Baden maximal
mit Neopren. Der Abend endete wie schon oben (gestern geschrieben) mit dem Nationalgericht
in Charlottetown.
11. Tag
Nach zwei Tagen verlassen wir Prince Edward Island (P.E.I).Wunderhübsche Insel, erinnert ein
bischen an die Nordseeküste. Die Überfahrt mit einer Fähredauert ungefähr 75 Minuten (78$).
Dann die lange Fahrt zur Keltic Lodge auf Cape Breton Island.Eine abwechslungsreiche Fahrt
die dann die letzten zwei Stunden am Cabot Trailentlangführt. Das Wetter hat sich geändert
bewölkt, leichter Regen aber das macht an diesem Fahrtag nichtsaus.
Angekommen in der Lodge…ziemlich weitläufiges Gelände, machtalles einen „schottischen“
Eindruck. So ähnlich muss es wohl in den schottischenHighlands aussehen?
Ein Ort an den man länger verweilen möchte. Das Abendessen, Kenner des Reisetagebuches
werden es erahnen (ne, echt schon wieder) es war eine besondere Form mit Fettuccine mit
Jakobs und Venusmuscheln und Hummerschwanz in Wermutsosse,müssen wir daheim mal
nachmachen. Dazu ein Local Craft Beer, Gitti ein Lager ich ein Weißbier…und gar nicht mal schlecht,
vor allem in 0,5l Gläsern!
12. Tag
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet in der Lodge ging es auf den Cabot Trail.
Der Teil am Atlantik – Traumwetter, angenehme Temperaturen, schöne Küste, Strände,
der Gedanke ins Meer zu springen war schon da…
Die Fahrt durch den Cape Breton Highlands Nationalpark schraubte sich immer höher
auf über 400m (!) die Sicht ungefähr 20m, die Wolken hingen sehr tief. Auf der Westseite
des Parks wurde leider das Wetter immer schlechter. Das Eintrittsgeld für den Park wird
u.a. vermutlich für die vielen Straßenbauarbeiten verwendet. Am Ende gab es doch noch
ein paar nette Bilder von der Westseite. Morgen soll das Wetter wieder besser und auch
wärmer werden (von daheim hören wir ja vom tollem Altweiber-Sommer).
Die Übernachtung in einem typischen Motel, das Abendessen…das übliche… Gitti hatte Lachs,
ich freu mich wieder auf Leberkäse. Aber das Local Beer kann man echt trinken.
13. Tag
Das Wetter ist wieder traumhaft – Sonnig – heute ist wieder mal der Weg das Ziel.
Eine unspektakuläre Fahrt nach Antigonish. War auch fotomäßig nicht ergiebig.
Aber wir haben nichts anderes auch erwartet heute. Das Motelzimmer für heute nacht
ist das größte was wir jemals hatten, auf zwei Ebenen verteilt, hat man nicht alle Tage.
Das Steak gegenüber bei „Mother Webbs“ war auch lecker, das können die auf dem Kontinent
schon immer hervorragend. Morgen geht’s an der Atlantikküste zurück nach Halifax.
Soweit eine gute Nacht/Tag von hier.
14. Tag
Gut gefrühstückt geht die Fahrt los nach Halifax. Eine wieder landschaftliche schöne Strecke
an der Atlantikküste unterbrochen von einem Cheeseburger und mal einen Espresso erreichten
wir so gegen 15.00 Uhr unser Hotel Atlantica in der Stadtmitte. Später gings dann zur Waterfront.
Einem schönen Bordwalk mit vielen Geschäften und Restaurants. Die Wahl fiel auf das Restaurant
Baton Rouge https://www.batonrouge.ca/en/restaurant/halifax/
wo wir gemeinsam das vorletzte (!?) Surf&Turf uns einverleibten. Vorher buchten wir noch für
morgen eine Whale Watching Tour im Hafen. Mal sehen was der nächtste Tag bringt. Das Wetter
jedenfalls wieder ein Traum. Man sitzt abends draußen. Der Whisky an der Hotelbar beendet den
heutigen Tag. Der Rotwein vorher hatte ich vergessen. Gute Nacht allerseits und wie eine gute
Freundin immer zu sagen pflegte in solchen Momenten: „Geht’s uns nicht gut!?“
15. Tag – letzte Nacht
Naja das mit der Whale Watching Tour war ein Reinfall. Es kam uns gestern schon komisch vor
als wir nachfragten ob denn bei vergangenen Touren schon Wale gesichtet worden sind, ja
in der Tat…wir haben vergessen zu fragen im welchen Jahr….
Egal die Fahrt aufs Meer war trotzdem schön, das bunte Treiben der illustren Gäste eines
Kreuzfahrtschiffes (hoppla, sind ja gelegentlich auch „solche“ smile) auf dem Harbour Boardwalk
ist immer interessant. Das Abendessen war wieder excellent. Im Hotel eine Hochzeitsgesellchaft
also remi-demi. So nun so langsam wieder das lästige Packen…wenn wir fertig sind werden wir
wohl noch an die Hotelbar robben…
Wenns noch klappt folgt Endbericht dieser Reise, spätestens wieder daheim – So long Freunde!
16. Tag - Abschied
Alles ist gepackt, gewogen (wieder mal knapp).
Von Benno (Schwager) bekamen wir den Tip das der grösste Flohmarkt der Gegend heute in Halifax ist.
Dank Navi auch sofort gefunden - aber dort nix gefunden was die Freigepäckmenge sprengt.
Aber es gibt noch eine Chance. Der Abflug ist erst am Abend. Das Halifax Shopping Center war nun der nächste Punkt.
Siehe da, eine Jeans, T-Shirt fand den Weg ins Gepäck. Zum Abschied bescherte uns Halifax nochmal schweißtreibende 30 Grad.
Dann ab zum Flughafen in das klimatisierte Gebäude :)
Nova Scotia, New Brunswick und Prince Edward Island. Diese drei uns bis dato unbekannten Provinzen Kanadas haben wir nun besucht.
Es war wunderschön, ein gelungener Urlaub. Das was wir über CANUSA gebucht hatten - alles geklappt.
Die "Kanadier" sind einfach nett und zuvorkommend. Die über 3000 km waren auch entspannt zu fahren was einmal mit der
Weite des Landes und daher der geringen Verkehrsdichte zusammenhängt und andererseits die Kanadier fahren
einfach rücksichtsvoll, das merkt man vor allem wenn man mal zu Fuß unterwegs ist. Das Preisniveau hier im Nordosten
war auch ok, der CAN $ steht ja auch für Urlauber super.
So schön es auch war, wir waren dort es hat uns super gefallen. Aber nochmal dort hinreisen? Eher nein, liegt wohl daran das wir durch
den Westen zu verwöhnt sind. Besonders die Tierwelt im Westen ist spannender. Das mit den Walen...schade.
Wir hätten auch in die Reiseroute Digby an der Bay of Fundy einplanen sollen - da gibt's "Walgarantie".
Vielen Dank an alle Leserinnen und Leser hier! Fragen, Kommentare beantworte ich gerne.
Später gibt's auch noch ein Fotoalbum* - es lohnt sich also wieder vorbeizuschauen.
Servus Christian
* Fotoalbum ist hier!